Schüler*innen der evangelischen Religionsgruppe 6a, 6c und 6e verkauften gegen Ende des letzten Schuljahres selbst gebackenen Kuchen für einen guten Zweck. Der Lahnsteiner Verein „Sterntaler für Waisenhäuser in Burkina Faso e.V.“ wurde als Empfänger des eingenommenen Geldes ausgewählt.
Vor den Ferien konnte die Summe von 70 Euro von den Kindern an die Vorsitzende des Vereins, Frau Ulrike Baum, übergeben werden. Aus einem anderen schon länger zurückliegenden Kuchenverkauf konnte ebenfalls noch Geld übergeben werden, so dass die Spendensumme insgesamt 170 Euro betrug!
Frau Baum bedankte sich sehr für die Spende und gab den Schüler*innen einen interessanten Einblick in das Leben von Kindern in Burkina Faso. „Unser Verein kümmert sich um Kinder, die nicht bei ihren Eltern leben können. Dies sind nicht nur Kinder, die keine Eltern mehr haben. Oft kommen auch Kinder zu uns, deren Mutter gestorben ist und deren Vater keine Möglichkeit hat, sich um das Kind zu kümmern. Auch helfen wir Kindern, eine Schule besuchen zu können, indem wir für sie das Schulgeld zahlen. Denn in Burkina Faso können Kinder nur dann eine Schule besuchen, wenn dafür Geld bezahlt wird!“
Vielen Kindern der Religionsgruppe waren diese Informationen neu. Dass es in der Welt Kinder gibt, die eine Schule nicht besuchen dürfen, brachte sie zum Nachdenken. Denn während bei uns immer wieder Kinder darüber stöhnen, eine Schule besuchen zu müssen, kann man durch Informationen über die Situation von Kindern in anderen Ländern eine Ahnung darüber bekommen, dass ein Schulbesuch durchaus für die weitere Zukunft wichtig sein kein.
„Die Kinder in Burkina Faso möchten lernen“, betonte auch Frau Baum in ihrem Bericht. „Denn nur mit einer guten Schulbildung können die Kinder einen Beruf erlernen. Und nur dann müssen sie nicht in großer Armut leben“, erklärte sie der Gruppe.
Die Kinder waren sich einig, dass eine solch Aktion wiederholt werden muss. Denn im Vortrag von Frau Baum konnte man hautnah erleben, wie eine Spende sinnvoll eingesetzt werden kann.
(Text und Bild: Fr. Mannebach)