Im Rahmen des Biologieunterrichts wurden den Schülern der Klasse 7b praxisnahe Erfahrungen ermöglicht und Umweltbildung erlebbar gemacht. Waldpädagoge Willi Bausch-Weiß vom Forstamt Lahnstein hat dies den 23 Schülern im Zusammenhang mit einem Projekttag im Lahnsteiner Stadtwald ermöglicht.
Vorbereitend wurde im Fachunterricht die Situation der Wälder thematisiert. Ein Schwerpunkt dabei bildeten die Wälder unserer Heimat und der Gedanke der Neugestaltung und Aufforstung. Die Schüler erfuhren, dass der ursprüngliche Laubmischwald zu großen Teilen als Reparationszahlung nach dem Zweiten Weltkrieg abgeholzt und durch schnellwachsende Fichtenbestände ersetzt wurde. Borkenkäfer und lange Phasen der Trockenheit – bedingt durch den Klimawandel – verursachen ein großflächiges Waldsterben, welches überall sichtbar ist.
Am 29.11.22 fand sich die Klasse bei rauer Witterung im Lahnsteiner Stadtwald ein und pflanzte unter Anleitung und Mithilfe von fünf Forstleuten in sogenannten Klumpen insgesamt 500 Bäume – Elsbeeren und Winterlinden – und schützten sie mit sogenannten Tubexhüllen vor Wildverbiss. Die Aktion wäre nicht möglich gewesen ohne die großzügige Spende des Lahnsteiner Bürgers Stefan Mross, mit dessen Hilfe die Bäume gekauft werden konnten.
Der Waldtag hat gezeigt, dass außerschulisches Lernen ein wichtiger Bestandteil des schulischen Lebens und äußerst wichtig für den Erkenntnisgewinn der Schüler ist. So kann die junge Generation Bewusstsein für den Klimawandel erlangen und sich für nachfolgende Generationen einsetzen. Die Schüler und Lehrer der Realschule plus Lahnstein bedanken sich für die Möglichkeit hieran teilzuhaben. Im Nachgang zu der Aktion berichtete eine Schülerin: „Die Baumpflanzaktion war super, weil wir viel Spaß dabei hatten. Wir sollten was Gutes für die Umwelt tun und wir haben es alle zusammen mit Liebe für die Umwelt gemacht.“ (Hr. Schwarz)